CDU ruft Rietberger zur Wahlbeteiligung auf

Bürgermeisterwahl im September

Der Rietberger CDU-Stadtverbandsvorstand appelliert an alle Rietbergerinnen und Rietberger, von ihrem Bürgerrecht Gebrauch zu machen und sich an der Bürgermeisterwahl am 16. September in Rietberg zu beteiligen. Dr. Christian Brockschnieder und Anja Rodenbeck vom Vorstandsteam setzen darauf, dass sich die Bürger aktiv über die Wahl informieren, um dann mit ihrer Stimme Einfluss auf die Politik in Rietberg zu nehmen. „Es ist ein Privileg wählen zu dürfen. Wenn es auch mit Bürgermeister Sunder nur einen Kandidaten gibt, so haben die Rietberger doch eine Wahl: Sie können mit Ja oder Nein abstimmen.“ sagt Anja Rodenbeck.

Eine Wahlempfehlung spricht der CDU-Stadtverbandsvorstand indes nicht aus. Christian Brockschnieder erklärt dazu: „Die Bürger hatten die letzten Jahre Gelegenheit, die Politik des Amtsinhabers zu verfolgen und sich selbst ein Bild zu machen. Auch wenn wir ausnahmsweise keinen eigenen Kandidaten aufstellen, bleibt es dabei: Die CDU unterstützt Andreas Sunder nicht bei seiner Kandidatur.“ Dafür gebe es zu grundsätzliche Differenzen bei wichtigen Weichenstellungen für Rietbergs Zukunft.

„Was uns inhaltlich trennt, ist unter anderem der geplante Kauf des Strom- und Gasnetzes durch die Stadt Rietberg für einen zweistelligen Millionenbetrag. Hier sehen wir gar keinen Handlungsbedarf und verstehen nicht, warum sich die Stadt in einen unsicheren Markt begeben und unnötig Risiken auf sich nehmen soll.“ so Brockschnieder. „Auch in Bezug auf die Parkplatzsituation am ZOB gibt es konträre Vorstellungen“, ergänzt Anja Rodenbeck: „Mit einem an die 4 Mio. EUR teuren Parkhaus können wir uns nicht anfreunden und haben stattdessen ein Konzept entwickelt, um mehr Parkplätze auf der schon vorhandenen Fläche zu schaffen.“ Mit Blick auf städtische Projekte wünschen sich die Christdemokraten mehr Fokussierung und Abschlussstärke. Viele Vorhaben wie Breitbandausbau, Recyclinghof oder Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbeflächen zögen sich wie Kaugummi. Deswegen forderte die CDU immer wieder eine Prioritätenliste, um wichtige Vorhaben schneller und effizienter umzusetzen und die Anzahl der offenen Baustellen zu reduzieren.

Inhaltlich gebe es aber auch viele Themen, bei denen die CDU und Sunder gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Beste für Rietberg zu erreichen. Allem voran sei hier die Neugestaltung des Rietberger Schulzentrums zu zwei modernen und zukunftsgerichteten Schulen zu nennen. Rodenbeck: „Wir setzen uns in Zukunft weiter mit finanziellem Augenmaß für unsere politischen Ziele ein und möchten mit unseren Ideen und Konzepten überzeugen.“