CDU Mastholte erlebte eine eindrucksvolle Führung an der Glenne

Glenne-Führung am 20.08.2019


Mit einer beachtlichen Besucherzahl von 70 Personen konnte kürzlich der CDU Ortsverband Mastholte nicht nur die eigenen CDU Mitglieder, sondern auch zahlreiche interessierte Bürger zur Führung an der renaturierten Glenne im Grenzgebiet zu Benteler begrüßen.
Teilnehmer der Glenne-BesichtigungTeilnehmer der Glenne-Besichtigung

Diese bisher kreisweit größte Renaturierungsmaßnahme wurde vom Kreis Gütersloh über eine Dauer von 1 ½ Jahren mit den Projektleitern Stefan Sibilski und Oliver Juhnke durchgeführt. Die beiden Experten konnten den interessierten Besuchern umfangreiche Informationen aus der ca. 10-jährigen Entwicklungsphase und der Objektumsetzung vermitteln.

Ziel war es, die Glenne nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinien naturnah umzugestalten und auf einer Länge von 1,4 Kilometer neu zu modellieren.

Auf einer Entwässerungskarte von dem Mastholter Gebiet wurde z.B. ersichtlich, wie die Niederschläge aus dem Mastholter Land über diverse Vorfluter in die Glenne gelangen. Auch wenn die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen wie Hochwasserschutz, Durchgängigkeit der Gewässer, Installierung einer Fischtreppe bei dieser Renaturierung im Vordergrund standen, so wurde doch auch großen Wert auf den Natur- und Artenschutz gelegt.

Durch die Abgrabung von Bodenmassen wurde im inneren Bereich der Projektmaßnahme eine neue Auenlandschaft geschaffen, die sich selbst überlassen ist und wo sich das Wasser ständig einen neuen Weg suchen wird. Somit wurden hier auch beste Voraussetzungen geschaffen, um Tieren und Pflanzen künftig einen vielfältigen Lebensraum zu bieten. Erfreulich war zu hören, dass dort wieder Uferschwalben Einzug halten und auch der Eisvogel wieder gesichtet wurde.

Von einer Aussichtsplattform ergibt sich ein schöner Blick auf das renaturierte Gelände. Dort wird auch auf Info-Tafeln Wissenswertes über dieses Projekt vermittelt. Um dieses insgesamt sensible Gelände weiter zu schützen, kündigten Stefan Sibilski, wie auch Oliver Juhnke an, dass vom Kreis keine weiteren Gruppenführungen mehr durchgeführt werden. Sie sind sich sicher, dass mit jeder renaturierten Maßnahme die Sensibilität der Bürger für die Belange der Natur geschärft wird.