Über interessante Orte und Projekte im Wapeldorf haben sich jetzt knapp 50 Neuenkirchenerinnen und Neuenkirchener im Rahmen eines Dorfrundgangs mit der hiesigen Ortsunion informiert.
Besichtigung des Betriebes der Firma Horstmann-Freise Nach einem erfolgreichen ersten Ortsspaziergang 2019, unter anderem durch das ehemalige Gelände der Firma Wortmeier am Diekamp, ließ eine Fortsetzung coronabedingt zunächst auf sich warten. Mit Einblicken in die Firma Horstmann-Freise am Rüschfeld, einem Bericht von Bernhard Bollweg zum Haus Bollweg am Kartoffelkreisel sowie einem Austausch mit dem Förderverein Haus St. Margareta wartete die Ortsunion am 15. Oktober nun wieder mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Als Überraschungsgast im Kolpinghaus konnte die Ortsunion Ralph Brinkhaus MdB gewinnen.
Bernhard Horstmann, Inhaber der Firma Horstmann-Freise berichtete anschaulich über die Unternehmensgeschichte und aktuelle Herausforderungen des Familienbetriebs. Der Traditionsbetrieb wurde 1922 in Neuenkirchen am Diekamp gegründet. 1975 wurden die Weichen für einen Umzug zum jetzigen Standort am Rüschfeld gestellt. 1996 übernahm Bernhard Horstmann die Geschäftsführung des Betriebs und erweiterte 2007 die Produktionskapazitäten mit dem Bau einer weiteren Halle. Horstmann: „Über die Jahre haben wir auf geänderte Marktbedürfnisse reagiert und unser Angebot angepasst. Waren es damals noch schwerpunktmäßig landwirtschaftliche Leistungen, so sind wir inzwischen hauptsächlich im Metallbau unterwegs. Auch wenn auf industrielle Kunden zwar der Großteil unseres Umsatzes entfällt, sind wir auch gerne für Privatkunden da und erfüllen individuelle Anfragen.“
An der zweiten Station des Rundgangs, dem Haus Bollweg, berichtete Bernhard Bollweg über die Geschichte und Zukunft des Hauses. Der Ort Neuenkirchen habe in den letzten Jahren eine spürbare Aufwertung erfahren und sich herausgeputzt. Mit Verschönerungsarbeiten an der Gebäudefassade wolle auch er einen Beitrag hierzu leisten. Für das Gebäude sei weiterhin in erster Linie eine gewerbliche Nutzung vorgesehen und größere Veränderungen seien aktuell nicht zu erwarten, so der ortsansässige Unternehmer.
Einen lebendigen und leidenschaftlichen Vortrag erlebten die Teilnehmer des Rundgangs bei der Vorstellung des Fördervereins Haus St. Margareta. Der erste Vorsitzender Friedel Kathöfer und Gerd Diekämper informierten die Anwesenden über gleich mehrere aktuelle Projekte und Initiativen des rührigen Vereins. Am meisten Interesse weckten die Rikschas, welche 2020 über den Förderverein angeschafft wurden. Sie ermöglichen es, pflegebedürftigen Personen den Ort aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenzulernen. Vorteilhaft an den Rikschas sei auch, dass hier immer ein Gespräch zwischen Fahrer und Gefahrenen möglich sei, so Kathöfer. Als Fördermitglied sei es auch möglich, sich die Rikscha nach vorheriger Absprache auszuleihen und der Förderverein freue sich über weitere Unterstützer und Fördermitglieder. Interessenten können sich hierzu bei Friedel Kathöfer (0175-2616655) melden.
Der Rundgang klang bei Kaffee und Kuchen im Saal des Kolpinghauses aus. Hier mischte sich Ralph Brinkhaus unter die Kaffeegäste und stand für Fragen und einen Austausch zur Verfügung. In einem Statement äußerte sich Brinkhaus zu den aktuellen politischen Herausforderungen und ordnete Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene ein.